Wissenswertes | FAQs

Rund 5.000 Kunden vertrauen nahwaerme.at und ihren Betreiberpartnen in Sachen Wärmeversorgung bereits seit mehr als 20 Jahren. Einige der am häufigsten gestellten Fragen zu unseren Produkten und Leistungen haben wir nachfolgend für Sie thematisch zusammengefasst.

Wie lange ist die Vertragsbindung?

Die Wärmelieferverträge treten mit beidseitiger Unterzeichnung in Kraft und laufen auf unbestimmte Zeit. Die Wärmelieferverträge weisen in der Regel für die Dauer von 10 bis 15 Jahren einen beidseitigen Kündigungsverzicht auf. Das ermöglicht die Anfangsinvestition in eine meist sehr kapitalintensive leitungsgebundene Wärmeversorgung.

Wann beginnt die Wärmelieferung?

Die Wärmelieferung beginnt frühestens ab Fertigstellung des den Wärmekunden betreffenden
Versorgungsstranges, weil der Bau des Wärmeenergieverteilungsnetzes in mehreren Ausbaustufen erfolgt.

Muss ich den Vertrag verlängern oder passiert das automatisch?

Der Vertrag verlängert sich automatisch jeweils um ein Jahr.

Kann ich den Vertrag kündigen?

Zum jeweiligen Vertragsende muss der Vertrag mind. sechs Wochen vorher mittels eingeschriebenem Brief gekündigt werden, ansonsten verlängert sich der Vertrag automatisch jeweils um ein Jahr.

Kann man nachträglich die Leistung vergrößern?

Ja, Sie können Ihre Leistung in den meisten Fällen auch nachträglich erhöhen. Je nach gewünschter Leistungserhöhung wird der Wärmetauscher bzw. die Übergabestation ausgewechselt. Wenn Sie bereits vor dem Anschluss zukünftige Erweiterungen Ihres Objekts planen, bitten wir Sie, uns diese so früh wie möglich bekanntzugeben, um gegebenenfalls auch die Zuleitung richtig dimensionieren zu können.

Muss ich immer Wärme/Warmwasser beziehen?

Nein! Abgerechnet wird nur der tatsächliche Verbrauch an Wärme bzw. Warmwasser; es gibt keine Mindestabnahme. Wichtig ist jedoch die Heizung nur sekundärseitig abzuschalten. Die Absperrventile
dürfen nicht abgedreht werden, damit die Frostsicherung immer gewährleistet ist.

Kann ich mir einen Subzähler einbauen lassen?

Ja, es gibt die Möglichkeit einen geeichten Subzähler einbauen zu lassen. Es entstehen einmalige Kosten für den Einbau; als laufende Kosten fällt auch für den Subzähler der jährliche Wärmeenergie-Zählerkostenpreis, gestaffelt nach dem Anschlusswert lt. Wärmeliefervertrag an.

Wie entwickelt sich der Wärmeenergiepreis?

Der Preis für die gelieferte Wärme ist durch Indexbindung wertgesichert. Nach welchem Index die Wertsicherung erfolgt bzw. wie die Indexanpassung erfolgt, ist vertraglich im Wärmeliefervertrag geregelt.

Wie erfolgt die Abrechnung des Wärmeenergiepreises?

Bitte lesen Sie dazu unser Informationsblatt als PDF zum Downloaden.

Kann ich mein altes Heizungssystem dazuschließen?

Nein, es ist nicht möglich Ihr altes Zentralheizungssystem und die Wärmeversorgung über das Nahwärmenetz parallel zu führen.

Welche Zusatzheizungen sind erlaubt?

Zur Wärmeversorgung über das Nahwärmenetz ist das Heizen mit einem Kachelofen bzw. die Warmwasseraufbereitung mit Ihrer vorhandenen Solaranlage möglich.

Kann ich auch im Sommer heizen?

Ja, das Wärmeversorgungsunternehmen verpflichtet sich vertraglich, die angeschlossenen Objekte ganzjährig mit Wärme zu versorgen.

Kann ich meinen Warmwasserboiler weiterverwenden?

Hier ist die Boilerart ausschlaggebend. Ein Registerboiler kann weiterverwendet werden. Doppelmantelboiler und aufgesetzte Boiler müssen ausgetauscht werden.

Wann braucht es unbedingt einen neuen Boiler bzw. Pufferspeicher, gibt es Faustregeln für die Mindestgröße?

Der bestehende Boiler kann bleiben, wenn es ein Registerboiler ist. Doppelmantelboiler müssen getauscht werden. Für die Größe kommt es auf die Anzahl der Personen im Haushalt an; kann aber etwas kleiner dimensioniert werden, da die Wärme immer sofort verfügbar ist.

Macht es Sinn, bestehende Elektroboiler z.B. im Bad zu belassen (z.b. für den alleinigen Sommerbetrieb) oder wann empfiehlt es sich, solche Warmwassererzeuger abzuschalten und den gesamten Warmwasserbedarf über die Nahwärmeversorgung zu beziehen?

Doppelte Ausführung macht keinen Sinn, entweder die gesamte Warmwasserversorgung mit Nahwärme oder die gesamte mit Strom. Es müssen die Kosten für die Umrüstung und die Machbarkeit geprüft werden; aus Sicht der Betriebskosten macht es auf jeden Fall Sinn, die Wärme von der Nahwärme zu beziehen.

Kann ich meine bestehende oder zukünftige Solaranlage mit einbinden?

Ja!

Wie tief sind die Zuleitungsrohre verlegt? ist eine Beeinträchtigung der Wurzeln z.B. naheliegender Bäume zu erwarten und wie gut sind diese wärmeführenden Rohre isoliert bzw. ist die Wärmeabstrahlung vernachlässigbar?

Zwischen 80 cm und 1,2 m; die Wärmeabstrahlung ist fast nicht vorhanden, daher nicht relevant. Eine Beeinträchtigung von Pflanzen und Bäumen ist nicht zu erwarten.

Wie lange halten diese Rohre? gibt es eine Garantie? wer und wie kontrolliert sich ihre Dichtfähigkeit?

Die Lebensdauer der Nahwärmerohre liegt zwischen 40 und 60 Jahre. Es ist ein Leckwarnsystem eingebaut, dieses prüft permanent die Dichtheit der Isolierung und der Rohrleitungen.

Wie groß ist die Übergabestation?

Die Übergabestation hat ungefähr eine Abmessung von 600 mm/ 830 mm/ 380 mm.

Kann ich die Übergabestation individuell steuern ? (Urlaub, Nachtabsenkung usw.)

Selbstverständlich können Sie Ihre Heizungsanlage nach Ihren persönlichen Bedürfnissen steuern. Bereits bei der Inbetriebnahme der Übergabestation durch einen Mitarbeiter der nahwaerme.at erhalten Sie neben der Bedienungsanleitung für den Regler eine persönliche Erläuterung.

WIE HOCH IST Die Lebensdauer der Übergabestation?

Die Lebensdauer der Übergabestation beträgt ca. 30 Jahre, jene der darin verbauten Regelung 10 bis 15 Jahre.

Ist meine Übergabestation versichert?

Indirekter Blitzschlag ist über die Haushaltsversicherung gedeckt. Der Versicherungsschutz ist erst gewährleistet, wenn der Einbau der Übergabestation vom Kunden an die Versicherung gemeldet wird.

Was ist vom Wärmekunden bei der Übergabestation zu tun und welche Kosten entstehen?

Auf der Sekundärseite (Kundenseite), ist der Anschluss der Übergabestation an das System im Objekt durch den Installateur und den Elektriker Ihres Vertrauens zu erledigen. Diese Kosten sind direkt mit den beauftragten Professionisten abzurechnen.

Wie wird mein Warmwasser erzeugt?

Im Biomasseheizwerk wird Wärme erzeugt, die über das Verteilernetz in den ganzen Ort und zu Ihrem Haus gepumpt wird. Über den Hausanschluss gelangt die Wärme über einen Wärmetauscher in der Übergabestation in Ihr bestehendes Heizungssystem. Dieser Wärmetauscher trennt das primärseitige Wasser aus dem Heizhaus vom bestehenden sekundärseitigen Heizsystem. Die Nahwärme liefert KEIN Trinkwasser! Das Wasser wird im Boiler erhitzt.

Mit welchen Temperaturen wird das Nahwärmenetz betrieben?

Als Energieträger im Wärmeverteilnetz dient Warmwasser, mit einer von der Außentemperatur abhängigen Vorlauftemperatur.
Winter: Vorlauftemperatur maximal 95°C
Sommer: Vorlauftemperatur minimal 70°C

Ist eine kundenseitige Rücklauftemperatur einzuhalten?

Bei Normaußentemperatur liefert das Wärmeversorgungsunternehmen eine sekundär(= kunden)seitige Vorlauftemperatur von max. 80° C.
Vom Kunden ist eine sekundärseitige Rücklauftemperatur von maximal 55 °C einzuhalten. Wird diese Rücklauftemperatur nicht eingehalten, sind bestimmte Maßnahmen zur Gewährleistung dieser Rücklauftemperatur durchzuführen.

Hier finden Sie informative Videos zur Funktionsweise eines Biomasseheizwerkes und zum nahwaerme.at-Netzwerk.